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: Ernte-Dank-Ernte, Spanien gestanden

■ 30 KünstlerInnen in Grüppenbühren / Spanische Grafik in der Villa Ichon

Wer hätte je von „Grüppenbühren“ gehört? Das ändert sich diesen Herbst schlagartig, weil der dort ansässige Kunstverein Ganderkeseedas Kunstereignis des Monats organisiert: „Ernte“ heißt das Ausstellungsvorhaben und meint eine Art „Kunsterntedank“. Im Festzelt, auf der Wiese, in den Räumen der alten Försterei präsentieren sich KünstlerInnen aus den Niederlanden, der Schweiz, den US, aus Hamburg, Berlin und Bremen. Ein 2x7 Meter Riesendrachen von Peter Malinsli wird das Fest eröffnen, HfK-Chef Jürgen Waller steuert deftige Bauernbilder bei, Natias Neutert macht eine Performance im Zelt, Joachim Fliegner (Fotografie) und Klaus Staeck (Plakate) sind ebenso vertreten wie Claus Böhler, Hartmut Neumann, Wolfgang Hainke usf..

Eröffnet wird am Samstag, 29.Sept., um 17 Uhr. (Försterei 11, Ganderkesee II, Anfahrt über B75/BAB Bremen-Oldenburg, ab Abfahrt Bokholzberg ausgeschildert; geöffnet Di. u. Do. 17-19 Uhr, So., 15-18 Uhr; bis zum 11.Nov.)

Einen klitzekleinen Einblick in die aktuelle Grafik Spaniens kann man nehmen, wenn man sich in der Villa Ichon umschaut. Dort gastiert eine Austellung vom 27 avancierten spanischen KünstlerInnen, die sich alle mehr oder weniger mit dem hehren Erbe Picassos, Miros und auch Goyas herumzuschlagen haben. Absender ist der spanische Außenminister, woraus folgt, daß nicht etwa die aufregenden, schillernd postmodernen Youngsters der Madrider Szene gezeigt werden, sondern gestandene Durchgesetzte. Miquel Barcelo gehört dazu, Antoni Tapies, die BildhauerInnen Eduardo Chillida, Susana Solano, Jaume Plensa mit grafischen Arbeiten. Eine disparate Auswahl, nichts Aufregendes, kein Skandal, eher ein Kabinett grafischer Möglichkeiten. (Goetheplatz 4, bis zum 21.Okt.)

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