Räch-tschreibung lieberalisiert

■ Ein Schlag aus Berlin ins Gesicht der Fülologen / Mus Bremn jez auch?

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von dem Buch mit Augen

Sibille Folkhols Schuls-enatorin in Berlin hat ihr Bundesland aber vor allem die Lehrer die, immer so viel korrigieren, mußten ermuntert in Zukunft nicht mehr dauernd, auf Kommar-egeln und, den schwierigen Trennungsre

geln zu bestehen. Wo jetzt doch alles was zusammengehört zusammengewachsen ist und die lieberale Mark-twirtschaft, den Komm-uni-smus friedlich besiegt hat oder etwa nicht darf endlich, auch in der Sprache Freiheit herrschen. Aber vielleicht konnten die in Berlin ja schon so lange nicht mehr, lesen daß jetzt dort so geschrieben werden, darf wie man spricht.

Also: Weil man vor und und oder, kein Komma spricht braucht man es in Berlin auch nicht mehr, zu schreiben. Und vor Part-izi-pialkons-truktionen muß man das Komma auch nicht mehr benutzen. Zum Beispiel heißt es jetzt so: Von der Mauer befreit sind die Ex-DDRler lauter heimliche Widerstandskämpfer gewesen.

Die alten Kommaregeln hätten ja nur verwirrt. Da hätte man unterscheiden müssen was man meint: Von der Mauer befreit, sind die Ex-DDRler lauter heimliche Widerstandskämpfer gewesen. Oder: Von der Mauer befreit sind die Ex-DDRler, lauter heimliche Widerstandskämpfer gewesen. Jetzt braucht man sich nicht mehr den Kopf zu zerbrechen. Ein Glück.

Und schön ist auch daß, man jetzt in Berlin anders trennen darf weil doch die Mauer gefallen ist die vorher so vielen Menschen wehgetan hat tut es jetzt auch dem EssTee nicht mehr weh wenn man es trennt. Das fins-tre Klos-termons-ter geht zu Las-ten der Chris-tenheit obwohl der Kos- tenvoran-schlag des müns-teraner Mönchs buchs-täblich zur Buße bereit im Klos-tergar-ten sein Das-ein fris-tet.

„Ich wünsch-e mir das, bald auch in Bremen für ges-orgt ist das Vehler, nich mer so schlühm sin.“

So einfach wird das für die Berliner werden und auch in anderen Bund-esländern und in Bremen vo-rausgesetzt daß, der Bunde- sinnenminister zus-timmt könnten sich die Schüler freuen und sämtliche Pä-da-go-gen den Rots- tift wegs-tecken.

Schade daß, wieder einmal der Fülologenferband dagegen ist der schon mal Reformen verhindert hat und nicht wollte daß Keiser statt Kaiser geschrieben werden darf. Aber wie sollen wir denn jem-als lieberale dem-okra-tische Büger werden oder frei wenn, wir den Keiser nicht schreiben dürfen wie man ihn spricht? Hoffentlich dürfen wir wenigstens bald Lehnin und Marks schreiben oder Vernseen oder Schuhle und Leerer.

Ich wünsche mir daß in Bremen auch so eine Sena-tor-in dafür sorgt daß Vehler nicht mehr schlümm sind und man hier endlich schreiben und trennen darf wie man spricht damit wir uns alle besser ferstehen können und keine Unterschide mehr sind. Was ist denn eine Demmokrati wert wenn Sprachregeln regiehren? Das sollen mir die Pä-da-go- gen erstmal erklähren! Sybille, Simonz-Ülch