Bahn&Bus: Nachtschicht

■ BSAG hofft auf NachtschwärmerInnen

Feiern wird ab 13. Oktober in Bremen noch schöner. Denn von diesem Tag an rollen zum ersten Mal die Bremer Nachtbusse der Bremer Straßenbahn-AG.

Wer am Rande Bremens wohnt, kann in Zukunft an allen Samstagen und den Tagen vor gesetzlichen Feiertagen das Auto getrost zu Hause lassen: Einmal um ein Uhr und einmal um 2.30 Uhr fahren ab Domsheide Busse in fast alle Richtungen der Stadt. Gegen drei Uhr kommen die NachtschwärmerInnen dann jeweils in Arsten, Falkenberg, Tenever, Mahndorf, Rablinghausen oder Huchting an, in Blumenthal oder Farge knapp eine Stunde später.

Gegen zwei Uhr, von Bremen- Nord eine Stunde früher, fahren die Nachtbusse zum letzten Mal vom Stadtrand in die Innenstadt. Die genauen Zeiten sind einem nachtschwarzen Faltblatt zu entnehmen, das die BSAG bei den Kartenverkaufsstellen und in Kneipen auslegen wird.

In rund einem Jahr will die Bremer Straßenbahn AG bilanzieren, wie gut die Nachtbusse genutzt werden, und ob sich das 300.000 bis 400.000 Mark teure Experiment lohnt. Der Haken: Wenn nachts hauptsächlich Bremer-Karten-BesitzerInnen fahren, kommt überhaupt kein zusätzliches Geld in die Kasse. bear