Markthalle optimistisch

■ Zur Vor-Premiere kamen Skeptiker und Management

Die Händler hoffen und bangen. Foto: J. Oberheide

Zu einer „Vor-Premiere“ vor der Zweit-Eröffnung der Markthalle drängten sich die Gäste so marktgemäßeng durch die Stände, wie die Initiatoren, Investoren und Händler es sich seit der ersten Eröffnung erträumt hatten. Potentielle KundInnen, Parkhausbenutzer und Markthallen-Gegner hatten sich am Dienstagabend unter die Gäste gemischt. Dabei mußte sich besonders der neue Center-Manager des allzu oft gähnend leeren Hauses, Klaus Terasa, dem Zorn der Enttäuschten stellen, die den Schuldigen in dem Markthallen- Trauerspiel längst festgemacht hatten: Die Baugesellschaft Strabag. Doch mit deren Fehlern mochten Terasa & Co nicht in einem Zug genannt werden. Schließlich soll jetzt alles anders und besser werden. Mit neuen Mietverträgen, kommunikativem Hallen-Mittelpunkt und endlich auch mit Händlern und Erzeugern aus der Region soll das ursprüngliche Markthallen- Konzept zunächst weiterverfolgt werden. Erstmals hat sich auch der Großmarkt kooperativ gezeigt und Kontakte zu Rostocker Marktbeschickern vermittelt. Deren Käse- und Milchprodukte, Honigsalben und -kerzen werden die skeptischen BremerInnen zwar auch nicht massenhaft in die Halle locken können, doch immerhin verbreiten sie etwas von der Haltung, an der auch die verbliebenen Standbetreiber der ersten Stunde noch festhalten wollen. ra