Handball in Wallung

Frankfurt (dpa/taz) — Frischling TuS Walle Bremen und Vorjahres- Aufsteiger Buxtehude bringen die Handball-Bundesliga der Frauen, die jahrelang von Rekordmeister Leverkusen und Titelverteidiger Lützellinden eingeschläfert wurde, in Wallung. Nach ihrem 27:17 über den Tabellenletzten Nürnberg führen die Bremerinnen (12:0 ) als einzige mit „weißer Weste“ das Zwölferfeld in die zweimonatige WM-Pause.

Leverkusen, das drei Tage nach dem 31:17 über Mainzlar beim 26:12 gegen Neckargartach erneut mit 14 Treffern Differenz gewann, behauptete Platz zwei vor Buxtehude (beide 10:2), das GutsMuths Berlin mit 19:15 schlug. Die Berlinerinnen (6:6) mußten schweren Herzens den vierten Rang für Lützellinden (6:4) räumen, das beim 27:20 gegen Mainzlar gar wunderbar spielte.

Im Mittelfeld der Tabelle machte Frankfurt mit dem 21:20 im Duell der Ex-Meister gegen Minden einen Riesensatz vom neunten auf den sechsten Platz. Die Frankfurterinnen mit den Ex-Nationalspielerinnen Heike Goslar (7) und Hannelore Koch (7/4) an der Spitze brachten dabei das Kunststück fertig, in den letzten dreieinhalb Minuten einen 17:20-Rückstand noch in einen 21:20-Vorteil umzukehren.

Bei den Männern gewann Gummersbach das Spitzenspiel gegen TUSEM Essen mit 23:21. Freude auch für die Tabellenletzten Stuttgart-Scharnhausen, die zum allerersten Mal gewannen, und zwar gleich 28:21 gegen Vlado Stenzels Pokalsieger TSV Milbertshofen.

Fredenbeck — Dormagen 21:21; Leutershausen — Großwallstadt 20:19 ; Lemgo — Bad Schwartau 31:24; TuS Schutterwald - TV Niederwürzbach 18:18;

TABELLE: 1. Wallau-Massenheim 8: 0, 2. Gummersbach 8:2, 3. Essen 7:3, 4. Lemgo 6:4, 5. THW Kiel 5:3, 6. Dormagen 5:5, 7. TV Niederwürzbach 5:5, 8. VfL Fredenbeck 5:5, 9. TuS Schutterwald 5:7, 10. TV Großwallstadt 4:6, 11. Bad Schwartau 4:6, 12. SG Leutershausen 3:7, 13. TSV Milbertshofen 3:7, 14. Stuttgart-Scharnh. 2:10