Buga-Entscheidung noch bis November vertagt

Berlin. Das Schicksal der Bundesgartenschau 1995 ist weiterhin offen: In einer Sondersitzung der SPD- Fraktionen des Abgeordnetenhauses und der Stadtverordnetenversammlung am Dienstag abend, an der auch Mitglieder der Landesregierung teilnahmen, konnte keine Einigung über den Standort erzielt werden. Nach stundenlangen, zum Teil kontroversen Diskussionen wurde die Entscheidung auf den 6. November vertagt. Wie berichtet, plädiert die Senatsspitze und ein Teil der SPD dafür, die erst für den Zentralen Bereich geplante Gartenschau ins Wuhletal zwischen Marzahn und Hellersdorf zu verlegen. Auf dem SPD-Parteitag am Samstag war ein Beschluß gefaßt worden, der die Fixierung auf den Zentralen Bereich aufhob. Vehement gegen eine Verlegung der Buga plädierte Buga-Geschäftsführer Gottfriedsen, der für den Fall einer Verlegung bereits mit seinem Rücktritt gedroht hatte. Er gab Finanzsenator Meisner Kontra, der in einer Vorlage seiner Verwaltung behauptet hatte, daß die Mehrzahl der Grundstücke im Zentralen Bereich in Händen des Bundes seien. Gottfriedsen bestritt in der Sitzung die Richtigkeit dieser Aussagen. Für die Verlegung machten sich dagegen wieder Bausenator Nagel und sein Magistratskollege Thurmann stark. kd