Brandstiftung auf der Baustelle von Ost-Berlins jüdischer Synagoge

Berlin. Gestern früh brannten auf einer Baustelle der Neuen Synagoge Berlin mehrere Holzpaletten. Weder die Polizei noch Mitarbeiter der Gemeinde vermuten, daß die Brandstiftung politisch motiviert ist. Der Brand, nur zwei Meter von einer Baubaracke entfernt, wurde rechtzeitig entdeckt und konnte gelöscht werden, ohne daß größerer Schaden entstand. In den letzten vier Wochen ist in den Bauarbeiterbaracken und in den Räumen der benachbarten Berliner Jüdischen Gemeinde dreimal eingebrochen worden. Auch hier werden keine politischen Motive vermutet, erklärte der Verwaltungsleiter Alfred Etzold auf Anfrage der taz. Es seien keine Unterlagen, aber eine Menge Zigaretten gestohlen worden. Einbrüche seien zur Zeit auch in der Umgebung keine Seltenheit. Gegenüber der Nachrichtenagentur 'adn‘ forderte ein Sprecher der Stiftung, daß die Polizei die Baustelle in der Oranienburger Straße schützen soll. Die Polizeipressestelle bestätigte einen verstärkten Einsatz von Polizisten vor der Ostberliner Jüdischen Gemeinde aber nicht. diak