Finanzplatz Berlin zieht Banken an

Berlin. Der Finanzplatz Berlin hat nach Ansicht von Dr. Knut Fischer, Vorsitzender des Bankenverbandes Berlin e.V., ungeheuer an Bedeutung gewonnen. In einem Interview mit der Zeitung 'Der Morgen‘ verwies der Banker darauf, daß zahlreiche nationale und internationale Banken nach Berlin gekommen sind, so die Barclay's Bank aus England, die Nomura Security, die Sumitomo und die Sanwa Bank aus Japan. Mitsubishi habe sich für die übernächste Woche angesagt. Weiter seien die Investmentbank Salomon Brothers aus den USA, Rothschild (Schweiz/ Frankreich) sowie weitere Banken aus den Niederlanden und Frankreich zu nennen. Die Sogwirkung Berlins als deutsche Hauptstadt und Mittelpunkt des Ost-West-Geschäfts sei unbestritten, äußerte Fischer. Schon immer sei hier viel Know-how geballt gewesen. Das werde sich ausweiten, nicht zuletzt durch die neuen Flugmöglichkeiten von Schönefeld, Tegel und Tempelhof. Berlin, seine Manager und Experten, da sei er sich sicher, würden eine große Rolle für die wirtschaftliche Umgestaltung in Osteuropa spielen.

Fischer, der auch Vorstandsmitglied der Berliner Bank AG ist, bestätigte die enge Kooperation dieses Finanzinstitutes mit der Berliner Stadtbank AG im Ostteil der Stadt. Fischer drückte die Hoffnung aus, daß es bald zu einer Fusion beider Banken kommt. Doch dazu brauche man auch die Treuhandanstalt, und er wünsche sich, daß es in diesem Fall schneller gehe als üblich. adn