Seminar: NS-Propaganda im Unterhaltungsfilm

■ Wissense noch? Ham' wir gelacht!

Kann ein Film faschistisch sein? Warum haben die Nazis den sogenannten ganz normalen Unterhaltungsfilm derart ehrengeachtet und behandelt wie den besten ihrer Propagandisten? Das sind so die Fragen, die mich in das Filmseminar „Propaganda im Unterhaltungsfilm der NS-Zeit“ treiben werden.

Von heute an zeigt die Landeszentrale für Politische Bildung im Überseemuseum Ufa-Filme aus der Zeit von 1939 bis 1941:

Heute den Film Kennwort: Machin, einen abenteuerlichen Krimi aus den Milieus von Hamburg und New York (mit Paul Dahlke, Hilde Weißner und Lotte Spira).

Am Mittwoch den Liebesfilm Das Wunschkonzert, angesiedelt in der so sonderbar leer gewesenen Zeit zwischen den Olympischen Spielen 1936 und dem Zweiten Weltkrieg, besetzt mit lauter Hochberühmtheiten von Ilse Werner bis Heinz Rühmann.

Am Donnerstag kommen Willi Birgel usw. und ...reiten für Deutschland und

am Freitag schließlich können wir sehen, wie pommersche Künstlers schon 1848 am Tingeln und Tangeln waren, aber dennoch tut sich Der Weg ins Freie auf (u. a. mit Zarah Leander und Kurt Meisel).

Die Filme laufen jeweils um 19.30 Uhr im Übersee-Museum. Henning Harmssen wird sie dem Publiko erläutern. schak