Freie Ufa-Schule ist nun endlich legal

■ Endgültig Genehmigung als Privatschule erteilt

Berlin. Die jahrelangen Auseinandersetzungen um den Status der »Freien Schule« auf dem Tempelhofer Ufa-Gelände sind nun endlich vorbei: Gestern erteilte ihr die Berliner Schulsenatorin Sybille Volkholz (AL-nah) die abschließende Genehmigung als Privatschule. Mit dieser Entscheidung will die Senatorin für Bewegung im schulpolitischen Gewässer sorgen: Wie es hieß, verbinde sie damit die Hoffnung, daß die »Ufa- Schule« pädagogische Initiativen entwickeln werde, die wiederum Anstöße für die weitere Reformentwicklung der Berliner Schulen geben.

Volkholz-Vorgängerin Hanna Renata Laurien (CDU) hatte 1985 eine zwei Jahre zuvor wegen »besonderen pädagogischen Interesses« erteilte vorläufige Genehmigung widerrufen. In den Folgejahren wurde der durch den 1978 gegründeten Verein Privatschulinitiative aufrechterhaltene Betrieb der alternativen Privatschule geduldet. Eine vorläufige Genehmigung wurde dann 1988 dem neuen Trägerverein »Freie Schule in Berlin« erteilt.

Mit der endgültigen Genehmigung hat die »Ufa-Schule« jetzt die Möglichkeit, bei der Senatsverwaltung einen Antrag auf Zuschüsse zu stellen. Wie es in der Schulverwaltung gestern hieß, könne man mit der faktischen Bezuschussung für die Lehrergehälter voraussichtlich zu Beginn des nächsten Schuljahres rechnen. dpa/maz