: Notwendiger Streit
■ Flächenfraß bringt Schwung in die Ökodebatte
Um die Ökologiepolitik des Bremer Senats war es in den vergangenen Jahren relativ still geworden. Zwar gab und gibt es die Auseinandersetzung um die Müllverbrennungsanlage und das Weserkraftwerk. Doch in diesen Diskussionen fanden Bürgerinitiaven auch in der SPD und im Senat Unterstützung für ihre Positionen. Nun steht ein Grundsatzstreit auf der Tagesordnung, ein Streit um die Perspektiven der Stadtentwicklungspolitik, der das Vorwahljahr mitbestimmen wird.
Ein neuer Zusammenschluß von Bürgerinitiaven will verhindern, daß der Senat auf die drängenden Probleme mit beliebigem Flächenfraß antwortet. Daß sich die Initiativen gestern auf ein ziemlich fundamentalistisches Nein zu dem „Integrativen Flächenkonzept“ versteiften, zeugt von Realitätssinn. Auch wenn die Haltung der BI's keine ausreichende Antwort auf die Wohnungsnot ist, eine Grundlage für den notwendigen Streit ist sie allemal. Holger Bruns-Kösters
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