■ KOLUMBIEN
: Gespräche mit Guerilla abgelehnt

Bogota (afp) — Die kolumbianische Regierung hat am Sonntag erklärt, daß es keine direkten Friedensverhandlungen mit den kommunistischen „Revolutionären Streitkräften Kolumbiens“ (FARC) und dem prokubanischen „Nationalen Befreiungsheer“ (ELN) geben werde, solange die Gewalttätigkeiten der beiden Guerillagruppierungen anhielten. Am Wochenende waren bei den seit Jahren blutigsten Kämpfen zwischen Anhängern der FARC und der ELN auf der einen und Regierungstruppen auf der anderen Seite 45 Menschen, darunter zehn Soldaten, in der nordöstlichen Provinz Antioquia sowie in Santander getötet worden. Bogota stellt nun für die Aufnahme von direkten Verhandlungen die Bedingung, daß die beiden Gruppierungen alle Gefangenen freiließen und einen einseitigen Waffenstillstand erklärten.

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