Schattenbausenator besucht die taz

■ Branoner in Kreuzberg

Kreuzberg. Besuch in der Kochstraße: Im sechsten Stock, zwischen Aktenstapeln und Kaffeetassen, erläuterte Wolfgang Branoner (CDU), Baustadtrat von Neukölln und in Diepgens Schattenkabinett als Bausenator gehandelt, seine Vorstellungen. »Wir haben nichts gegen die Projekte, die Nagel bauen will, aber man muß das so angehen, daß das auch funktioniert«, meinte er. Die CDU will, so sie an die Regierung kommt, jährlich 20.000 Sozialwohnungen bauen. Baugenehmigungen müßten schneller erstellt werden, Planungen rascher geschehen. Streit im Senat sei zwar manchmal sinnvoll. »Igendwann muß jedoch jemand sagen, so oder so wird es gemacht«. Die Große Koalition sah Branoner schon heute morgen näherrücken. »Aber Nagel als meinen Staatssekretär kann ich mir nicht vorstellen.« esch