FDP will bauen

■ FDP stellte ihr Konzept gegen Wohnungsnot vor

Freiwerdende Kasernen zu Wohnungen umbauen, viele, kleine Baugebiete ausweisen, ein arbeitsfähiges Planungsamt auf die Beine stellen und bessere Rahmenbedingungen für Bauherren schaffen: Mit diesem Forderungskatalog will die FDP gegen die akute Wohnungsnot in Bremen antreten. Wie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Heinrich Welke gestern meinte, resultiert die Wohnungsnot in erster Linie aus fehlendem Bauland. Der Senat solle weitere Flächen ausweisen und einen gesetzlichen Rahmen schaffen, der die Baukonjunktur weiter belebe.

Dazu gehöre vor allem die Änderung des Ortsgesetzes. Bisher müssen alle Bauherren, die für eine neue Wohnung keinen Garagenplatz nachweisen können, 12.000 Mark Ablösesumme bezahlen. „Dieses Gesetz arbeitet gegen die öffentliche Bauförderung“, meinte Wilke.

Um „endlich die Arbeitsfähigkeit der Baubehörde wieder zu gewährleisten“, fordern die Liberalen, die Abteilung Flächennutzung bei der Senatorin für Umweltschutz unter die Ägide des Bauressorts zu stellen. Nur so könnten die beiden Stellen effektiv zusammenarbeiten. mad