Gespeichert „aus Versehen“

Zwei jugendliche BremerInnen, die im November 1989 nach einer Demonstration grundlos verhaftet und erkennungsdienstlich behandelt worden sind, wurden noch bis September im BKA-Computer APIS gespeichert. Wie der Bremer Datenschutzbeauftragte Sven Holst gestern bestätigte, seien die Jugendlichen „aus Versehen“ dort gelandet. „Wir müssen davon ausgehen, daß die Polizei aus ihrem brutalen Vorgehen gegen Jugendliche nichts gelernt hat“, kritisierten gestern die Eltern der Jugendlichen. Zwar habe der Datenschutzbeauftragte die Löschung vornehmen lassen, „aber Senator Sakuth hatte uns im Dezember schon sein Wort gegeben, daß die Daten und die Akten verschwinden.“

mad