Die Mutter der Flüsse

Die Indochinakriege haben die Arbeit des von der UNO unterstützten internationalen Mekong-Komitees massiv verhindert/ Wenn in Kambodscha endlich Frieden einkehrt, soll eine der ärmsten Regionen der Welt erschlossen werden/ Noch zählt der Mekong zu den saubersten Flüssen der Welt  ■ Von Michael Sontheimer

Immer wieder teilen schroffe Felsen die braunen Fluten. Hin und wieder lassen sich verfallene und verwitterte Markierungssteine auf diesen Inseln erkennen. Daß der Kapitän das hölzerne Flußschiff unbeschadet durch die Strudel steuert, ist vor allem seiner Erfahrung zu danken. Er kennt den Mekong.

Auf Sandbänken sitzen Frauen mit großen Strohhüten und waschen Gold. Links und rechts erheben sich schroffe, mit Dschungel überwucherte Kalkberge. Stromabwärts leuchten die weißen Stupas der einstigen laotischen Hauptstadt Luang Prabang. Stromaufwärts liegt das Goldene Dreieck, wo Thailand, Laos und Birma aneinanderstoßen, jenes unzugängliche Bergland, in dem so viel Opium angebaut wird wie nirgendwo sonst auf der Welt.

Die Quelle der „Mutter der Flüsse“ — so heißt der Mae Kong wörtlich auf Lao und Thai — liegt in den Tagla-Shan-Bergen des tibetischen Hochlandes in rund fünftausend Metern Höhe. Wenn er am Goldenen Dreieck in das Mekong-Becken eintritt, legt er noch mehr als zweitausend Kilometer zurück, bevor er sich im Süden Vietnams inzahlreiche Arme des Deltas verzweigt. Cuu Long, neun Drachen, nennen ihn die Vietnamesen.

Bei Luang Prabang im Herzen von Laos präsentiert sich der zwölftlängste Strom der Erde in einer wilden Schönheit. „Es war ein bezaubernder Anblick, der einen an die schönen Seen von Como und Genf erinnerte“, notierte Henri Mouhot, der im Jahre 1861 als erster Europäer den Mekong bei Luang Prabang erblickte. „Wäre da nicht die andauernde stechende tropische Sonne, oder würde die Mittagshitze durch eine sanfte Brise gelindert, wäre dieser Ort wohl ein kleines Paradies.“ Nur wenige Wochen später wurde der französische Forschungsreisende — er war gerade 35 Jahre alt — unweit des Flußes vom Fieber hinweggerafft.

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Knapp tausend Kilometer südlich von Luang Prabang, in der thailändischen Hauptstadt, ist Caspar Jan Kamp anzutreffen. Sein Büro liegt an einem jener stinkenden und vor Unrat starrenden Kanäle, die sich durch die an ihrem Verkehr und Müll langsam erstickende Boomtown Bangkok durchziehen. Die Visitenkarte mit dem blauen Signe der Vereinten Nationen weist den Holländer als Executive Agent des Sekretariats des „Interim Mekong Comittee“ aus. Mag der Mekong in Europa vielleicht noch vage Erinnerungen an den Vietnamkrieg erwecken, so ist das mittlerweile dreiunddreißig Jahre alte Komitee eine unbekannte oder in Vergessenheit geratene Institution. Die Indochinakriege entlang des Mekong haben die Arbeit dieser von der UNO initierten und unterstützten internationalen Entwicklungsinstituion massiv behindert und über Jahre völlig lahmgelegt, aber das Mekong-Komitee hat dennoch auf wundersame Weise überlebt. Seit mehr als zehn Jahren arbeiten in ihm Laoten sowie Vertreter Thailands und Vietnams, deren jeweilige Verbündete sich im kambodschanischen Bürgerkrieg erbittert bekämpfen, friedlich zusammen. „Sollte es nun endlich Frieden in Kambodscha geben, könnten wir endlich richtig mit der Arbeit anfangen und die zahlreichen lange geplanten Projekte umsetzen“, sagt Jan Kamp. Allzu optimistisch klingt das nicht. „Ich denke, in diesem Jahr wird das wohl nichts mehr werden, so heillos zerstritten wie die verschiedenen kambodschanischen Fraktionen sind.“ Und bevor Kambodscha nicht wieder in das Komitee aufgenommen werde und der Westen seine Boykottpolitik gegenüber Vietnam beende, dürfte sich wohl auchnicht allzu viel tun. In Kamps Büro, das mit seinem bescheidenen Interieur aus den fünfziger Jahren gewissermaßen die möblierte Manifestation des Schattendaseins ist, das das Mekong-Komitee seit den sechziger Jahren fristet, hängt eine große Landkarte. Sie zeigt den Lauf des Flußes vom Goldenen Dreieck bis zum südchinesischen Meer, jene rund zweitausendvierhundert Kilometer, deren Nutzbarmachung und Entwicklung sich das Komitee zum Ziel gesetzt hat. Heute leben im Mekong-Becken nahezu fünfzig Millionen Menschen. Das „Comittee for the Coordination and Investigations of the Lower Mekong Basin“ — so der offizielle Name — wurde im Jahre 1957 auf Anregung der „Economic and Social Commission for Asia and the Pacific“ der Vereinten Nationen begründet. 1963 kam dann das Sekretariat hinzu, dessen Aufgabe es ist, für die jeweiligen nationalen Komitees der Mitgliedsstaaten die Forschungsarbeiten und Planungen der einzelnen Projekte durchzuführen oder zu betreuen. Gleichzeitig versucht das Sekretariat, das vom „United Nations Development Program“ getragen wird, die Regierung der reichen Industrieländer für Spenden zu gewinnen oder dazu zu bewegen, eigene Projekte zu starten.

Befangen in der allgemeinen Fortschrittseuphorie der sechziger Jahre verirrten sich die Exerten angesichts der gewaltigen ungenutzten Ressourcen des Mekong in geradezu megalomanischen Dimensionen. Mit Hilfe von mehr als zehn Staudämmen sollte der Strom gezähmt werden. Das tropische Monsunklima hat zur Folge, daß die Wasserführung des Mekongs gewaltigen Schwankungen unterworfen ist. Kurz bevor er beispielsweise das Delta erreicht, bei Kratie, führt er in der Trockenzeit rund 1.750 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, bei Hochwasser während der Regenzeit schwillt er mit 52.000 Kubikmeter pro Sekunde auf das Dreißigfache an. Waren bislang die Menschen, die an seinen Ufern lebten, den jährlich wiederkehrenden Zyklen von Überschwemmungen und Dürren ausgesetzt, so sollten diese gigantischen Sperrwerke die Fluten der Regenzeit bändigen und das zurückgehaltene Wasser dann in der Trockenzeit für die Bewässerung wieder freigeben.

Die Bauern, so kalkulierten die Planer, könnten dann statt einmal zwei- oder sogar dreimal im Jahr Reis ernten. Weiterhin, so malten sie es sich aus, könnten diese Stauseen ganz Südostasien mit Elektrizität versorgen. Statt teures Erdöl zu importieren, wären die Staaten entlang des Mekong, vor allem Laos und Kambodscha, in der Lage, Strom zu exportieren.Schließlich würde der regulierte Fluß auch besser — und vor allem das ganze Jahr über — schiffbar sein. Diese Pläne wurden freilich durch eine ganz andere Art von Plänen obsolet, die der Generalstäbe in Hanoi, Vientiane, Saigon und Phnom Penh. Schon unter John F. Kennedy begannen die Vereinigten Staaten sich in ein hoffnungsloses militärisches Abenteuer in den Dschungeln Indochinas zu verstricken. Während der Guerillakrieg zwischen den Kommunisten und den hochsubventionierten Statthaltern des freien Westens eskalierte, wurde auch das Mekong-Komitee in den letzten großen showdown zwischen Ost und West hineingezogen.

In den sechziger Jahren gehörten dem Mekong-Komitee Thailand, das von den Vereinigten Staaten unterstützten Königreich Laos, das unter Prinz Sihanouk neutrale Kambodscha und die von den USA finanzierte und militärisch gestützte Republik Südvietnam an. US-Präsident Lyndon B. Johnson entwarf die Vision, daß das Mekong-Becken mit massiver Entwicklungshilfe wie das Tennessee-Valley aufblühen könne. Nicht gekannter Fortschritt und Wohlstand sollten den kommunistischen Befreiungsbewegungen den Boden für ihre Propaganda entziehen. Mitte der sechziger Jahre wurde das Mekong-Komitee von den westlichen Industrienationen mit jährlich über hundert Millionen US-Dollar ausgestattet — mehr als das zehnfache dessen, was es seit dem Sieg der Kommunisten in Indochina zur Verfügung hat.

In Laos wurde 1971 das bislang größte Projekt des Komitees fertiggestellt, der Nam-Ngum-Staudamm. Der von dem Wasserkraftwerk erzeugte Strom wird heute zu drei Vierteln nach Thailand geliefert und bringt der Volksrepublik Laos die bedeutendsten Exporterlöse. Das korrupte Regime des von den USA ausgehaltenen Königreiches Laos konnte er freilich ebenso wenig retten, wie die Milliarden Dollar, dienach Saigon und Phnom Penh gepumpt wurden. Statt zu einem prosperierenden Tennessee-Valley wurde das Mekong-Becken für viele seiner Bewohner zu einem Tal des Todes.

Wer von Ho Chi Minh-Stadt — wie Saigon heute offiziell heißt — auf der Nationalstraße eins nach Phnom Penh reist, muß in dem unansehnlichen kambodschanischen Städtchen Neak Luong eine kleine Pause einlegen. Hunderte von Menschen drängen sich dort auf einem staubigen Platz. Geldwechsler wollen kambodschanische Riel gegen US-Dollar tauschen, Mädchen verkaufen Coca- Cola-Büchsen, junge einbeinige Kriegsinvaliden bitten um Almosen. Mit Kalaschnikows bewaffnete Polizisten versuchen die Fahrer der Automobile dazu zu bringen, ihre Vehikel in einer Reihe zu formieren.

Ein Stück weiter glitzern die braunen Fluten des Mekong träge in der Mittagshitze. Die ärmlichen, strohgedeckten Hütten am anderen Ufer sind gerade noch zu erkennen, die Mutter der Flüsse ist hier bereits knapp zwei Kilometer breit. Neben den Autos warten Hunderte von Fußgängern auf die rostige Fähre. Wer den Mekong überqueren will, ist nicht nur hier auf Fähren angewiesen. Es gibt bislang keine einzige Brücke, die den Mekong überspannt.

Neak Luong ist ein trostloser Fleck. Von den Steinhäusern an der Hauptstraße sind lediglich die Fassaden stehengeblieben. Außerhalb der Stadt lassen sich weitere makabere Relikte des Krieges besichtigen: zahllose runde Fischteiche, die auf einigermaßen unkonventionelle Art und Weise angelegt wurden — von Piloten der US-Airforce mit B-52-Bombern.

Im März 1969 begannen die Amerikaner mit der illegalen Bombardierung des neutralen Kambodschas, die erst im Zuge des Watergate- Skandals bekannt wurde. Bei diesen Bombardements, in deren Rahmen innerhalb eines halben Jahres mehr Bomben abgeworfen wurden als auf Japan im gesamten Zweiten Weltkrieg, ereignete sich in Neak Luon eine groteske Episode. Versehentlich hatte ein Pilot über dem Städtchen, das an sich von den proamerikanischen Regierungstruppen gehalten wurde, einen kompletten Bombenteppich abgelassen. Hunderte von Zivilisten kamen um, und der amerikanische Botschafter eilte an den Schauplatz der Tragödie, um an die Überlebenden und Verwandten der Opfer Hundertdollarscheine zu verteilen.

Der Indochinakrieg hat große Gebiete entlang des Mekong in einem unvorstellbaren Ausmaß verwüstet. Im Delta, dem „Reistopf“ Südvietnams, fielen seit Mitte der sechziger Jahre regelmäßig GIs und südvietnamesische Soldaten zu search and destroy-Aktionen ein, die meisten Bauern wurden mehr oder minder mit Gewalt in strategische Wehrdörfer umgesiedelt oder flohen gleich nach Saigon. Die ausgedehnten Mangrovenwälder im Delta wurden mit dioxinhaltigem „Agent Orange“ und Napalm so gründlich zerstört, daß sie sich bis heute nicht von diesem Ökozid erholt haben.

US-Präsident Richard Nixon hatte dem nordvietnamesischen Premierminister Pham Van Dong während der Pariser Friedensgespräche zwar eine Wiederaufbauhilfe in Milliardenhöhe in Aussicht gestellt, doch als die Amerikaner schließlich abgezogen waren, wollten sie davon nichts mehr wissen. Sie verhängten statt dessen nach dem Krieg einen Wirtschaftsboykott gegen das ausgeblutete Land. Nachdem die Vietnamesen 1979 Kambodscha besetzt hatten, übernahm der gesamte Westen diese Strategie der Isolierung Vietnams und der von den Kommunisten in Hanoi installierten kambodschanischen Regierung. „Diese politische Situation hat unsere Arbeit sehr behindert“, klagt Jan Kamp. „Die meisten Länder, die früher gespendet hatten, zeigten nun kein Interesse mehr an Projekten, an denen Vietnam in irgendeiner Form beteiligt ist.“ In den achtziger Jahren war es vor allem den Regierungen Australiens, Schwedens und der Niederlande zu verdanken, daß das Komitee nicht völlig zusammenbrach. Während Australien von 1984 bis 1988 knapp zehn Millionen US-Dollar bezahlte, beschied sich die Bundesrepublik mit 444.000, rund einem Drittel des Betrages, den die Schweiz im gleichen Zeitraum erübrigte. Während des Vietnamkrieges hatte sich die Bundesrepublik weitaus großzügiger gezeigt. In den sechziger Jahren flossen bis zu hundert Millionen D-Mark pro Jahr nach Südvietnam.

Trotz der knappen Mittel wurden in den letzten Jahren nicht nur zahlreiche Studien gefertigt, sondern auch ein Hochwasserwarnsystem installiert und kleinere Bewässerungs- oder Fischfarmprojekte realisiert. An der Situation der Menschen, die an den Ufer des Mekong leben, hat dies kaum etwas verändert. Die Länder entlang des Stromes zählen zu den ärmsten der Welt. In Nordthailand beläuft sich das jährliche Einkommen pro Kopf auf rund 505 US- Dollar, in Vietnam sind es 220 und in Laos gar nur 174 US-Dollar.

„Diese Zahlen heißen allerdings nicht“, räumt Jan Kamp ein, „daß die Menschen dort wie in Teilen Indiens oder Afrikas hungern.“ Besonders am Beispiel von Laos zeigt sich, daß diese nach monetären Kriterien definierte Armut nicht ohne weiteres mit dem Elend in den Slums von Rio de Janeiro oder der Sahelzone gleichzusetzen ist. Die Laoten können mit rund hundert Tagen Arbeitsaufwand während der Regenzeit genügend Reis für das ganze Jahr anbauen. Auch Früchte und Gemüse gedeihen prächtig. Holz für ihre Häuser und zum Kochen haben sie ebenfalls im Überfluß.

Die Kategorie least developed country, unter der die Weltbank nicht nur Laos, sondern auch Kambodscha und Vietnam faßt, drückt zunächst eher die Tatsache aus, daß es sich um gänzlich unindustrialisierte, rurale Gesellschaften handelt. Gleichwohl leiden in den unfruchtbaren oder trockenen oder sehr bergigen Regionen Indochinas auch Menschen an Mangelernährung, und in weiten Gebieten fehlt es selbst an einer grundsätzlichen Gesundheitsversorgung.

Kambodscha ist ein tragischer Sonderfall. Auf fünf Jahre Bürgerkrieg folgte im Frühjahr 1975 das Pol-Pot-Regime, unter dem mindestens eine von sieben Millionen Kambodschanern und der große Teil der Intelligenz umkamen. Die Khmers Rouges kappten sofort alle Telefon- und Telexleitungen, verminten die Grenzen und brachen nahezu sämtliche Verbindungen zum Ausland ab. Eine Ausnahme wurde nur für wenige sozialistische Diplomaten und die zahlreichen chinesischen Berater gemacht. Für das Mekong-Komitee kam es nicht sonderlich überraschend, daß die kambodschanischen Mitarbeiter und Delegierten einfach nicht mehr erschienen. Als das Komitee 1978 — nun mit den Vertretern der Volksrepublik Laos und der Sozialistischen Republik Vietnam — zu neuem Leben erweckt wurde, gab es sich das Präfix „Interim“. Hat der Machtwechsel in Indochina die Arbeit des Komitees erschwert? — „Die politischen Systeme der einzelnen Länder mögen zwar sehr unterschiedlich sein“, urteilt Ray Oram, der Pressesprecher des Komitees, „aber die wirtschaftlichen Ziele sind sehr ähnlich. Und wir versuchen ihnen dabei zu helfen zusammenzuarbeiten, statt Kriege zu führen.“ Alle Mitgliedsländer des Komitees hätten zudem gleichermaßen erkannt, welche ungeheuren Ressourcen im Mekong schlummerten.

Wenn Ray Oram, ein Engländer, der seiner Heimat schon vor langer Zeit den Rücken gekehrt hat, über den Mekong spricht, tut er das mit einer Leidenschaft, die für einen Mitarbeiter einer bürokratischen Entwicklungshilfeinstitution ungewöhnlich ist. Aber nicht nur ihn, sondern auch seinem Chef Jan Kamp, der seit vier Jahren dem Sekretariat der Interim-Komitees vorsteht, verbindet ein sehr persönliches Verhältnis mit der Mutter der Flüsse.

„Ich habe lange am Mekong gelebt, in Vientiane“, erzählt Kamp. „Es ist ein wunderschöner Fluß, und es ist faszinierend, wie die Menschen an seinen Ufern mit und von ihm leben.“ Angesichts seiner Bedeutung für Millionen von Menschen sei es eigenartig, daß er so unbekannt sei.

Verliert der Mekong nicht — wenn das Komitee endlich all die Projekte angehen kann — seine Faszination eines noch nicht domestizierten Stromes? — Die großen Projekte seien auf ein verträgliches Maß geschrumpft, versicherte Kamp. „Wir haben ökologische Aspekte und die wachsenden Bedenken gegenüber zu großen Dämmen berücksichtigt.“ Der bei Pa Mong geplante Stausee werde demnach nur noch ein Zehntel der ursprünglich geplanten Fläche einnehmen.

Bislang ist die Mutter der Flüsse von jener Umweltverschmutzung, welche die meisten Flüsse in den Industrieländern zu gigantischen Abwasserkanälen degradiert hat, noch nahezu vollkommen verschont geblieben. Als Folgen intensiver Landwirtschaft in Nordthailand sind zwar die ersten Spuren von Nitrat und Pestiziden gemessen worden, doch mangels Industrie an seinen Ufern ist der Mekong nach wie vor einer der saubersten Flüsse der Welt.

„Das Komitee hat gute Planungsarbeit geleistet“, lautet Jan Kamps Resümee. „Was jetzt noch fehlt, ist der politische Willen der westlichen Industrienationen, den Wiederaufbau Indochinas zu unterstützen.“