Im rechten Winkel zur Fensterfront

■ Arbeitsschützer empfehlen ergonomische Gestaltung des Computerarbeitsplatzes

Düsseldorf (taz) — Kopfschmerzen, Verspannungen im Nacken, im Rücken und in den Schultern sowie Augenbeschwerden sind die typischen Symptome, an denen zwei Drittel aller Beschäftigten leiden, die am Computer arbeiten. Das fand die Bundesanstalt für Arbeitsschutz in Dortmund heraus.

Deshalb kommt es bereits bei der Auswahl der Arbeitsmöbel darauf an, die ergonomisch richtige Gestaltung sowohl des Gerätes als auch des Arbeitsplatzes zu beachten. Tische und Stühle sollten höhenverstellbar sein, damit sie unterschiedlichen Körpergrößen angepaßt werden können. Die Dortmunder Arbeitsschützer empfehlen: Die Tischhöhe sollte zwischen 66 und 75 Zentimeter, die Sitzhöhe zwischen 42 und 50 Zentimeter variabel sein.

Die beste Körperhaltung ist garantiert, wenn die Tastatur des Computers 72 bis 75 Zentimeter über dem Boden plaziert ist. Leicht nach innen gewölbte Tasten, die einen kraftfreien Anschlag mit einem Weg 3 und 5 Millimeter ermöglichen, sind ebenso wichtig wie der Klickton zur Bestätigung des Anschlags.

Der Bildschirm sollte strahlungsarm sein, um gesundheitliche Risiken durch elektromagnetische Strahlung auszuschließen. Bei der Auswahl des Bildschirms legen die Arbeitsschützer Wert auf einen Positivbildschirm (Schwarz auf Weiß), verstellbaren Bildschirmfuß, hohe Auflösung und hohe Bildwiederholfrequenz.

Beim Aufstellen des Bildschirms — am besten im rechten Winkel zur Fensterfront und im rechten Winkel zwischen zwei Leuchtbändern — sollte blendendes Licht vermieden werden. Die Beleuchtungsstärke im Raum sollte zirka 500 Lux betragen.

Nicht zuletzt bestimmen auch Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und Lärmpegel das Wohlbefinden der Bildschirmarbeiter. Am besten computert es sich in etwa 21 Grad Celsius warmen Räumen mit einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 70 Prozent. baep