Friedrichshain. Schlappe für die Freizeitindustrie ...

Friedrichshain. Schlappe für die Freizeitindustrie. Nicht deren gutdotierte und gutbezahlte Ingenieure, sondern fünf unbedarfte SchülerInnen aus Reinickendorf haben zusammen mit ihrem Chemie-und-Physik-Lehrer eine neue energiesparende Schiffsschraube entwickelt. Mit der Schraube, die größer als gebräuchliche Unterwasserpropeller ist, verbrauchen Bootsmotoren nur noch die Hälfte des bisher benötigten Benzins oder Batteriestroms. Besonderer Clou dabei: Die SchülerInnen der Max-Beckmann- Oberschule haben eine »Komplettlösung« entwickelt und eine Firma gefunden, die den Solarbootsantrieb baut und vertreibt. Weil die kostenlose Sonnenenergie nur für maximal fünf Stunden reicht, ist der umweltfreundliche Antrieb hauptsächlich für Segelboote vorgesehen. Die Friedrichshainer Firma Niles, die den Prototyp entwickelte, führte gestern den Antrieb in einem provisorischen Versuchsaufbau vor. Unser Foto zeigt den Aufbau zusammen mit den SchülerInnen Ingo Bischoff, Stefan Lanzke, Nadine Klugmann und Katharina Proft. Den kompletten Antrieb können Interessierte auch auf der Messe »Boot« im Februar begutachten. Wer schon jetzt an dem 2.500-Mark-Solarbootsantrieb interessiert ist, möge sich bei Lehrer Norbert Wilms, Max-Beckmann-Oberschule, Auguste-Viktoria- Allee 37, Berlin 51 melden. Text und Foto: diak