piwik no script img

■ GÖRLITZZwischenfall an Grenze zu Polen

Warschau (adn) — Etwa 100 deutsche Rechtsradikale haben am Silvestertag versucht, den deutsch-polnischen Grenzübergang in Görlitz zu stürmen. Wie alle Warschauer Zeitungen am Donnerstag berichteten, sei es nur dem Einsatz herbeigerufener polnischer Sicherheitskräfte zu verdanken, daß die Gruppe nicht nach Zgorzelec gelangen konnte. Die Presse kritisierte vor allem, daß in Görlitz starke Polizeikräfte dem Treiben zwar zusahen, aber nicht eingriffen. Auf polnischer Seite hätten jüngere Einwohner von Zgorzelec, die die Szenen am Kontrollpunkt beobachteten, an der Grenze wartende Fahrzeuge mit deutschen Kennzeichen angegriffen. Polnische Polizei mußte Touristen den Weg bahnen. Die Provokation wurde als schwerster Zwischenfall nach der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Grenzvertrages bezeichnet.

KGB UND STASI

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen