Laterne, Laterne

■ Straßenlampen - so wichtig wie unbemerkt

Rund 60.000 elektrische Lampen erhellen Bremens Straßen. Vor dem Ölpreisschock in den siebziger Jahren waren es noch mehr.

Der Jahresverbrauch der öffentlichen Straßenbeleuchtung liegt inzwischen bei etwa 20 Millionen Kilowattstunden — vor 10 Jahren waren es noch rund 30 Millionen. Aufgabe von Heinz- Georg Schröter, Chef der Abteilung für öffentliche Straßenbeleuchtung bei den Stadtwerken, ist es, möglichtst viel Licht für möglichst wenig Geld in Bremens Straßen zu bringen. In den letzten Jahren sind einige hundert Straßenlaternen abgebaut oder durch energiesparende Versionen ersetzt worden. An Ausfallstraßen, wo weder FußgängerInnen noch RadfahrerInnen zu erwarten sind, wird auf eine Beleuchtung ganz verzichtet. Die Kosten blieben konstant bei rund 15 Milliarden Mark im Jahr.

Im Jahre 1698 wurden in der Langenstraße die ersten Laternen aufgestellt — Tranleuchten auf Holzpfählen. Aber noch 1832 beschwerten sich die AnwohnerInnen des Herdentorsteinwegs: „Viele Leute verlaufen sich in finsteren Nächten in die Wassergräben, die sehr zahlreich und ohne Einfassung sind.“ av