Grundwasser in Gefahr

■ Bauern beregnen zu viel / Grundwasserspiegel sinkt

“Ohne Beregnung kann die Landwirtschaft hier dichtmachen“, stellt Rudolf Klaschka, Geschäftsführer des Uelzener Landvolkverbandes, fest. Rund 45.000 Hektar der leichten Sandböden werden im Landkreis Uelzen für Kartoffeln, Rüben und Getreide seit 25 Jahren künstlich bewässert. Auf diesen Regen aus der Rohrleitung wollen die Bauern aber nicht verzichten. Jetzt aber hat die Lüneburger Bezirksregierung als obere Wasserbehörde die Notbremse gezogen: „Die Grenze der Grundwasserbeanspruchung ist erreicht und teilweise bereits überschritten“, betonte am Montag vor rund 150 Landwirten in Uelzen Baudirektor Jürgen Baumgarten von der Bezirksregierung. Eine Bewirtschaftung des Grundwassers in den Landkreisen Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg werde nicht mehr zu umgehen sein.

Beobachtet werden Absenkungen des Grundwassers seit 20 Jahren, „und sie sind mit Sicherheit noch nicht abgeschlossen“, warnte Brühmann. dpa