200 Menschen in Peru verschwunden

Lima (ips) — 200 Menschen sind in den letzten fünf Monaten des Vorjahres in der Anden-Provinz Huancavelica spurlos verschwunden, erklärte der Präsident des Ausschusses für Justiz und Menschenrechte im peruanischen Senat, Raul Ferrero Costa. Nach Informationen aus der Region soll die Armee hinter den Vorfällen stecken. Die zentrale Bürgerkriegsprovinz wird direkt von der Armee kontrolliert. Vor allem aus den Regionen unter Ausnahmezustand würden dem Senat laufend Menschenrechtsverletzungen und das Verschwinden von Personen gemeldet, so Costa. Der peruanische Generalstaatsanwalt Manuel Catacora Gonzala gab gestern bekannt, daß in den 80er Jahren 21.403 Peruaner bei Anschlägen der Guerilla, vor allem des „Leuchtenden Pfads“, getötet worden seien.