8.000 Schüler unterwegs

■ Plakate gegen Blut und Krieg

Sie kamen massenhaft, zu Fuß und per Straßenbahn, mit selbstgemalten Transparenten, Totenmasken und lauten Schellen: Rund 8.000 SchülerInnen trieb die Angst vor dem Krieg am Golf auf die Straßen. An den Schulen war die Demonstration zum Teil in einen Projekttag integriert worden. Auf dem Marktplatz standen sie dichtgedrängt und ratlos. Denn ohne Regieanweisung und funktionierende Lautsprecheranlage kam bei den wenigsten die Botschaft an: „Wir ziehen weiter zum Bundeswehrhochhaus.“

Die Demo verlief sich deshalb nach gut einer Stunde. Einige Gruppen waren zuvor noch zum gemeinsamen Friedensgebet in den Dom gezogen. Andere stürmten unterdessen MacDonalds Pommestheke. Frittentüten pflasterten den Markt. Die Plakate gegen Krieg, gegen Ölinteressen und gegen Aufrüstung waren ebenfalls zum Großteil zurückgelassen worden: Dem Roland unter den Arm geklemmt oder in die Gitter vor den Rathausfenstern. ra