piwik no script img

AOK: Pharmaindustrie soll entschädigen

Berlin. Der Geschäftsführer der AOK Berlin, Herwig Schirmer, hat gestern den Anspruch auf Kostenrückerstattung all jener betont, die während des Lieferboykotts der westdeutschen Pharmaindustrie zu Jahresbeginn in den Apotheken zu verordneten Medikamenten zuzahlen mußten. »Wer zur Ader gelassen wurde, kann sein Geld von der Apotheke wiederholen.« Sollte sich das Problem nicht bis zum Ende der Woche individuell klären lassen, erwägt die AOK, die Ansprüche von Patienten zu sammeln und geschlossen von den Apotheken einzufordern. Diese wiederum sollten sich an die Pharmaindustrie wenden. Notwendig sei allerdings eine »qualifizierte Quittung«, die zumindest den Namen des unrechtmäßig zur Kasse Gebetenen und den Betrag enthalte. Die AOK traf auch mit allen Krankenhäusern im Ostteil der Stadt Vereinbarungen über die von ihr zu zahlenden Pflegesätze und sicherte damit ihre Arbeitsfähigkeit. In der Charité zahlt die AOK beispielsweise pro Tag für einen Patienten 377 Mark, im Klinikum Buch 241 Mark. dpa

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen