Frau & Gesundheit

■ Veranstaltungsreihe in Oldenburg bis Mitte März

Allgemeinverständlich und interessant, gar nicht universitär und mitten in der Stadt Oldenburg sollen die 15 Vorträge und Veranstaltungen zum Thema „Frau und Gesundheit“ bis Mitte März ablaufen. Mit Referentinnen aus Niedersachsen und Bremen ist diese Reihe in Oldenburg eine gesundheitspolitische Premiere.

Frauen gehen öfter als Männer zum Arzt, schlucken mehr Medikamente, blechen wie selbstverständlich höhere Kassenbeiträge, suchen häufiger Hilfe in Beratungsstellen. Frauen überleben Doppel- und Dreifachbelastungen mit Beruhigungsmitteln, Aufputschpillen, tragen Drähte im Bauch, schlucken Isolation und Niedergeschlagenheit mit Alkohol, Pillen, Essen hinunter.

Drei Schwerpunkte hat die Reihe: „Frauen, das kranke Geschlecht?“ will Zusammenhänge zwischen Krankheitsbildern und weiblichem Alltag aufdecken, etwa an den Beispielen Sucht und Eßstörungen. „Gesundheit ist mehr“ behandelt Heilweisen, Schönheit und (Kopf-)Korsetts. Der Teil „Gesundheitspolitik“ fragt nach Institutionen, auch nach kommunaler Aus- und Weiterbildung. Zum Abschluß ein gesundheitspolitisches Forum (12.3.)mit städischen Institutionen, Ärztekammer, Selbsthilfegruppen. S.P.

Das ausführliche Programmheft gibt es im städtischen Informationsbüro, die Termine sind jeweils aktuell im “bremen heute“- Kasten angekündigt. Veranstalterinnen: Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen, Frauenbüro, Gleichstellungsstelle der Awo, Universität, alle in Oldenburg.