Seejungfer furiosa

■ Internationales Frauentheater zum Thema "Weibliche Dämonie"

hierhin bitte

das Foto mit den

erschreckten,

tastenden Frauen

(reicht bis unter

die Dachzeile!!!!)

Ein Atelier um die Jahrhundertwende: Eine Frau, Malerin, ist auf der Suche nach authentischer, weiblicher Kunst, was auch, wie sich herausstellt, eine Suche nach „weiblicher Energie“ ist. Es treten auf: Salome, Medea, Kassandra, Seejungfrauen, Engel und anderen Gestalten der Geschichte, der Mythologie

Es treten auf: Medea, Salome, Kassandra, ferner Seejungfrauen, Engel und andere Dämoninnen

und des kollektiven Unterbewußten. Weibliche Archetypen, die diese Energie möglicherweise in sich haben. Eine furiose, eine dämonische Energie.

Der Archetyp „dämonische Frau“ interessiert die polnische Regisseurin Zofia Kalinska besonders. Zusammen mit sieben anderen Schauspielerinnen / Technikerinnen hat sie das Stück „Nominatae Filiae“ (Die sogenannten Töchter) erarbeitet, das am Freitag und Samstag in Bremen vorgestellt wird.

„Nominatae Filiae“ wurde 1986 auf einem Frauen- Theaterfestival in Wales verabredet, in Dänemark beim Odin-Teatret geprobt und tourt seit 1988 durch Europa. In Bremen ist die vorerst letzte Performance hierzulande mit Schauspielerinnen aus Dänemark, Großbritannien, Polen und Neuseeland.

„Nominatae Filiae“ ist Teil des internationalen „Magdalena-Projekts“, eines Zusammenschlusses professioneller Theaterfrauen aus aller Welt. Sein Sitz ist in Cardiff / Wales, von wo aus regelmäßig meetings, workshops und Festivals organisiert werden wie jüngst das „Unter Wasser fliegen“-Festival in Remscheid und Wuppertal.

In Bremen gibt es eine „gemischte“ Vorstellung: Freitag, 1.2., 20 Uhr im Modernes; und ein „Theatergespräch“ nur für Frauen unter anderem mit der Regisseurin Kalinska im Frauenkulturhaus, Im Krummen Arm 1: am Samstag, 2.2., 14 Uhr.

Die Frauendämonie soll, so wurde seitens der Theaterfrauen versichert, Männern solange nicht gefährlich werden, wie sie die Bühne nicht betreten.

taz