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Neue Rettungsstelle schließt Lücke

■ Berlins Justizsenatorin Limbach will Teil des Klinikums Buch für Haftkrankenhaus

Berlin. Das Klinikum Buch hat seit gestern eine eigene Rettungsstelle. Sie wurde im ehemaligen Regierungskrankenhaus eingerichtet. Damit sei die »letzte Versorgungslücke« im Klinikum geschlossen, sagte der Ärztliche Direktor, Dr. Roland Jacob, zur offiziellen Übergabe. Es habe für akut Schwerverletzte im Norden der Stadt und der Umgebung keine Rettungsstelle zwischen dem Pankower Krankenhaus und dem in Neuruppin gegeben. Bereits 1990 wurden in dem bis zur DDR-Wende nur für Führungskader der Partei- und Staatsführung offenen Krankenhaus in der Hobrechtsfelder Chaussee ein herzchirurgisches Zentrum sowie eine Dialyseabteilung eingerichtet.

Die hochmodern ausgestattete Rettungsstelle ist unter der Telefonnummer 3472473 rund um die Uhr mit Internisten, Chirurgen, Anästhesisten und Schwestern besetzt. Ärzte sämtlicher Fachdisziplinen können hinzugezogen werden. Acht Krankenzimmer, ein Schockraum, Operationssäle und spezielle Räumlichkeiten wie zur Behandlung von Vergiftungen stehen zur Verfügung. Auch der Rettungshubschrauber »Christoph« aus dem Klinikum Steglitz kann dort landen.

Ob die Mauer um das ehemalige Regierungskrankenhaus tatsächlich für immer gefallen ist, sei derzeit unklar. Wie Dr. Jacob mitteilte, will Justizsenatorin Jutta Limbach (SPD) aus dem bestausgerüsteten Teil des Bucher Klinikums eine Haftanstalt machen. adn

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