piwik no script img

Grüne wollen drei Ministerposten

Frankfurt (taz) — In den innergrünen Streit um den Zuschnitt und die Verteilung der von den Grünen zu besetzenden Ministerien in der zukünftigen rot-grünen Landesregierung in Hessen hat jetzt einer der potentiellen Ministerkandidaten erstmals öffentlich eingegriffen. Der von Teilen der Grünen als Kultusminister ins Spiel gebrachte Landtagsabgeordnete Fritz Hertle aus Fulda forderte drei Ministerien für die Grünen. Hertle: „Zu Umwelt und Frauen muß ein weiteres Ministerium, etwa Verkehr oder Kultur, hinzukommen“, denn die Grünen könnten in diesen Bereichen Anstöße für eine moderne Politik formulieren, die quer zur überholten „Rechts- links-Konfrontation“ liege. Für „völlig absurd“ erachtet Hertle das „Schweigegebot“ über diesen „politischen Sachkonflikt“. Der Abgeordnete forderte die Mitglieder der Grünen und die grünen Gremien auf, Meinungsäußerungen zu diesem Thema an die Landtagsgruppe heranzutragen, denn „die Debatte muß jetzt öffentlich geführt werden“. kpk

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen