Grüne wollen drei Ministerposten

Frankfurt (taz) — In den innergrünen Streit um den Zuschnitt und die Verteilung der von den Grünen zu besetzenden Ministerien in der zukünftigen rot-grünen Landesregierung in Hessen hat jetzt einer der potentiellen Ministerkandidaten erstmals öffentlich eingegriffen. Der von Teilen der Grünen als Kultusminister ins Spiel gebrachte Landtagsabgeordnete Fritz Hertle aus Fulda forderte drei Ministerien für die Grünen. Hertle: „Zu Umwelt und Frauen muß ein weiteres Ministerium, etwa Verkehr oder Kultur, hinzukommen“, denn die Grünen könnten in diesen Bereichen Anstöße für eine moderne Politik formulieren, die quer zur überholten „Rechts- links-Konfrontation“ liege. Für „völlig absurd“ erachtet Hertle das „Schweigegebot“ über diesen „politischen Sachkonflikt“. Der Abgeordnete forderte die Mitglieder der Grünen und die grünen Gremien auf, Meinungsäußerungen zu diesem Thema an die Landtagsgruppe heranzutragen, denn „die Debatte muß jetzt öffentlich geführt werden“. kpk