Dem ist nicht so-betr.: "Kritik am grünen Zampano Fischer", taz vom 12.2.91

betr.: „Kritik am grünen Zampano Fischer“, taz vom 12.2.91

Mit der mir fälschlicherweise unterstellten Äußerung, mein Privatleben sei mir wichtiger als fragwürdige Ministerehren, setzen Sie mich dem Verdacht aus, ich wolle die Vertretung grüner Politik im Hessischen Landtag mit den Mitteln eines Privatiers betreiben. Dem ist nicht so.

Zwar war ich noch nie der Meinung, daß ein Ministeramt zur wahren Vollendung eines menschlichen Lebens gehöre. Deswegen halte ich aber Ministerämter zur Durchsetzung grüner Politikinhalte noch lange nicht für politisch fragwürdig. Dies gilt auch und gerade für die programmatischen Ansätze der Grünen im Bereich der Bürger- und Menschenrechte. Allerdings gehört zu den besten demokratischen Traditionen der Grünen das kompromißlose Engagement für Gleichberechtigung und Quootierung. Das hat Konsequenzen, die in Hessen niemand in Frage zu stellen, die Absicht hat. Rupert von Plottnitz,

Wiesbaden