Castro verspricht noch härtere Zeiten

Das Karibikinsel-Idol macht sich unbeliebt: Nach den jüngsten Worten von Staatschef Fidel Castro muß sich Kuba auf eine extrem schlechte Wirtschaftssituation gefaßt machen. Die Kubaner müßten „in der ersten Etappe der speziellen Periode“ Zeit gewinnen und sich auf „die zweite und die dritte Etappe“ vorbereiten. Die „spezielle Periode“ soll in der dritten Etappe durch eine „Kriegswirtschaft in Friedenszeiten“ gekennzeichnet sein und wurde nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Lagers in Osteuropa ausgerufen. Die erste Etappe wurde mit drastischen Sparmaßnahmen im Energiebereich und einem Lebensmittelplan eingeleitet, der zur Selbstversorgung Kubas mit Lebensmitteln führen soll. „Das sozialistische Lager ist verschwunden, die UdSSR ist in Gefahr, sich aufzulösen, aber wir gehen weiter voran“, so Castro. Er wähle lieber den Tod als den Verzicht auf die Unabhängigkeit und den Sozialismus. Foto: Elke Krüger