Mecklenburg: Abgesperrtes DDR- Grenzgebiet ökologisch wertvoll

Schwerin. Eine große Zahl wertvoller naturnaher Biotope ist im ehemaligen Grenzgebiet festgestellt worden. Mitarbeiter des schleswig- holsteinischen Landesamtes für Naturschutz und Landschaftspflege sowie Kartierer aus Mecklenburg- Vorpommern haben dazu jetzt umfangreiche Ergebnisse vorgelegt. Die Unterlagen wurden der Umweltministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Petra Uhlmann, übergeben.

1990 war in einem etwa zehn Kilometer breiten Streifen längs der westlichen Landesgrenze alle ökologisch wertvollen Lebensräume aufgenommen, beschrieben und in Karten festgehalten worden. Es liegen jetzt für diese ökologisch bemerkenswerte Region sowohl eine vollständige Inventur als auch konkrete Schutz- und Entwicklungsvorschläge vor.

Rund 13,5 Prozent des knapp 90.000 Hektar großen Untersuchungsgebietes sind als Biotope kartiert. Dieser Wert ist mehr als doppelt so hoch wie im Landesdurchschnitt Schleswig-Holsteins. Ein Großteil der Biotope ist gegen Eingriffe durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Dies gilt für Moore, Sümpfe und Brüche mit einem Flächenanteil von 62 Prozent aller Biotopflächen ebenso wie für Heiden, Dünen und Trockenrasen. adn