Motschützen der SU verabschiedet

Stendal. Eine Motschützen-Einheit der Sowjetarmee wurde am Sonntag nachmittag auf dem Stendaler Ostbahnhof verabschiedet. Sie wird via Rostock per Schiff in die Heimat gelangen. Mit dieser Einheit sind über die Hälfte der im Landkreis Stendal stationierten sowjetischen Truppen abgezogen. Landrat Lothar Riedinger (CDU) verabschiedete die sowjetischen Soldaten und Offiziere mit einem „lachenden und einem weinenden Auge“. Mit einem weinenden Auge deshalb, weil sich in den letzten Monaten gute partnerschaftliche Beziehungen zwischen den Einheimischen und den sowjetischen Truppen herausgebildet hätten, wie es jüngst der Tag der offenen Tür auf dem Flugplatz Borstel gezeigt hätte. Mehrere hundert Stendaler waren mit Blumen und Geschenken gekommen, um die Soldaten zu verabschieden. Am Montag werden weitere Einheiten aus Vinzelberg (Landkreis Stendal) abziehen. In diesem Jahr sollen etwa 150.000 sowjetische Staatsangehörige, darunter 98.000 Soldaten, Deutschland verlassen. adn