Konzerntango: Neue Chefs bei der Zeitarbeitsfirma Adia

Mit den Arbeitskräften von Adia wird das arg verschrammte Image des Schweizer Konzernchefs Werner K. Rey lackiert. Adia, weltweit zweitgrößter Anbieter von ZeitarbeiterInnen, gehörte zur Omni-Holding des finanziell angeschlagenen Schweizers Rey und ist an den Handelskonzern Asko und an Klaus Jacobs verkauft worden. Für 770 Millionen Schweizer Franken, derzeit rund 893 Millionen DM, erwarben Asko und Jacobs 53 Prozent der stimmberechtigten Adia-Aktien. Die Asko Deutsche Kaufhaus AG ist eng mit der größten deutschen Einzelhandelsgruppe Metro (Kaufhof, Suma, Huma) des eingebürgerten Schweizers Otto Beisheim verflochten. Der gleichfalls aus Steuergründen in die Alpen übergesiedelte Klaus Jacobs hatte sein Kaffee- und Schokoladengeschäft Jacobs-Suchard (u.a. „Milka“) im letzten Jahr an den US-Riesen Philip Morris („Kraft“) verkauft, der einschließlich von Aufkäufen auf dem Aktienmarkt 6,5 Milliarden Dollar dafür hinblätterte und damit ein Stück näher an den weltgrößten Lebensmittelhersteller Nestlé herangekommen ist. Die neue Asko/Jacobs-Tochter hat in 23 Ländern über 1.500 Büros. diba/Foto: Joachim E. Röttgers/Graffiti