Gorleben: Hürdenlauf geht weiter

■ Rot-Grün spickt Baugenehmigung mit unerfüllbaren Auflagen

Hannover (taz) — Das Tauziehen um das Atommüllendlager Gorleben ist in die nächste Runde gegangen. Am Mittwoch genehmigte das niedersächsische Umweltministerium den umstrittenen Hauptbetriebsplan, nach dem bis Ende 1991 weitergeschachtet werden soll. Allerdings ist das Papier mit schwer erfüllbaren Auflagen gespickt. Die BI Lüchow-Dannenberg übte scharfe Kritik an der Entscheidung aus dem Hause Griefahn. Für den Samstag ruft sie gemeinsam mit der BI Morsleben und der BI Schacht Konrad/Salzgitter zu einer Demonstration nach Morsleben auf. Trotz des gerichtlichen Einlagerungsstops an Deutschlands einzigem Atommüll- Endlager Morsleben erhoffen sich die OrganisatorInnen von dem Protest politischen Druck, damit das Atomklo endgültig dichtgemacht wird. SEITE 4