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NRJs Chancen fallen

■ Einstieg der französischen Kommerzfunker bei Radio 100 immer fraglicher/ Alternativszene dagegen

Kreuzberg. VertreterInnen von Gruppen, Projekten und Initiativen des alternativen Spektrums aus beiden Teilen Berlins gründeten am Sonntag im Kreuzberger Mehringhof einen Verein zur Unterstützung von Radio 100. Dieser Verein soll nach den Vorstellungen seiner Gründer, darunter das Berliner Lateinamerika Zentrum (LAZ) und der türkische Kulturverein ODAK, die Position der Mediengruppe Schmidt&Partner und der MitarbeiterInnen von Radio 100 im Kampf um die vakante Frequenz stärken. Nachdem sich am vergangenen Mittwoch der taz-Vorstand endgültig gegen ein Zusammengehen mit dem französischen Radiokonzern NRJ entschieden hat, steigen damit die Chancen des Radio-100-MitarbeiterInnenvereins, bei einer Neuvergabe der Sendelizenz durch den Kabelrat den Zuschlag zu erhalten. Wie am Rande des Treffens bekannt wurde, wird neben dem Unterstützerverein, den Verlegern Schmidt&Partner und dem schwul-lesbischen Toleranz e.V. vermutlich auch der Ostberliner Basisdruck-Verlag in eine zu gründende neue Radio-100-GmbH einsteigen. a.m.

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