: Neues vom Rundfunk in den neuen Ländern
Berlin (dpa) — Der mecklenburgische Ministerpräsident Alfed Gomolka (CDU) hält im Falle eines Beitritts seines Landes NDR eine „grundsätzliche Neuverhandlung der NDR-Staatsvertrages“ für notwedig. Voraussetzung für den Beitritt Mecklenburg-Vorpommerns zu einer Rundfunkanstalt — dem NDR oder einer neugebildeten nordostdeutschen Anstalt mit Brandenburg und Berlin — seien eine angemessene externe und interne Vertretung und ein hohes Maß an Eigenständigkeit seines Landes, sagte Gomolka am Wochenende in einem 'dpa‘-Interview.. Ein Tendenzbeschluß zur künftigen Medienneuordnung in Mecklenburg- Vorpommern soll Ende März fallen. Zu den Voraussetzungen eines Beitritts gehört nach den Worten Gomolkas ein zentrales Landesfunkhaus und mehrere Sendestudios. Darüber hinaus sollte sein Land an allen Gremien paritätisch beteiligt und die Intendanz nach Mecklenburg-Vorpommern verlagert werden. Derweil sorgt sich der Rundfunkbeauftragte Rudolf Mühlfenzl schon um die Einführung des Privatfunks. Vor Mitgliedern des Wirtschaftsbeirats in Erlangen sprach er sich für die baldige Einführung des dualen Systems aus. Den Regierenden von Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern riet er mit Blick auf die prekäre Finanzlage zur Rundfunkföderation.
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