Handelspartner aus Osteuropa suchen

■ Bisher kaum Abschlüsse und neue Kontakte

Leipzig. Vor allem zur Kontaktpflege und Anbahnung neuer Geschäftsbeziehungen sind die meisten Unternehmen aus Osteuropa zu den Frühjahrsmessen nach Leipzig gekommen.

In den ersten Messetagen wurden kaum Abschlüsse getätigt, informierten Handelsrepräsentanten der UdSSR, der CSFR und Bulgariens. Von polnischer Seite war zu erfahren, daß Firmen des Nachbarlandes offenbar kurz vor Vertragsabschlüssen über mehrere zehn Millionen DM stehen.

Die UdSSR ist erstmals nicht in einem speziellen Pavillon, sondern mit rund einem Dutzend Firmen in den branchenspezifischen Hallen präsent. Angesichts der komplizierten Finanzierungslage werden in Leipzig nur kreditierte Abschlüsse mit Ex-DDR-Betrieben zur Komplettierung der heimischen Industrie, besonders zur Produktion technischer Konsumgüter, erwartet. Mit einer eigenständigen Schau der Ex- und Importvereinigung Ukrimpex suchen 60 Betriebe aus der Ukraine neue Kontakte.

Wie bei anderen Ländern Osteuropas nahezu halbiert hat sich die Beteiligung Polens, das mit 53 Firmen auf beiden Messen 1.800 Quadratmeter Ausstellungsfläche belegt. Mit rund 20 Prozent Außenhandelsanteil ist Deutschland für das östliche Nachbarland jetzt größter Partner, da der Anteil der Sowjetunion von 33 auf 13 Prozent sank. adn