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Mitreden wollen bei Konversion

■ Kein Thema für Manager und Beamten

“Das Problem ist viel zu ernst, als daß man es Senatsbeamten und Rüstungsmanagern überlassen dürfte.“ Mit markigen Sätzen hat die Bremer „Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung“ am Donnerstag sich erneut dafür eingesetzt, vom Senat ernster genommen und stärker in die Debatte um das Umrüsten der Bremer Rüstungsindustrie einbezogen zu werden. Drei Stiftungsvertreter monierten, daß bei der Konversions-„Gesprächsrunde“ des Senats VertreterInnen der gesellschaftlichen Interessengruppen nicht gemeinsam an einem „Runden Tisch“ säßen, sondern nur einzeln von den Beamten angehört würden. Ein „Konversionsbeirat“ müsse her, besetzt auch mit WissenschaftlerInnen und GewerkschafterInnen. Der 2. Vorsitzende der Stiftung, Armin Stolle (SPD), über die Vorbehalte einem solchen Beirat gegenüber: „Die gleichberechtigte Struktur eines Konversionsbeirats ängstigt die Unternehmensvertreter.“ Stolle kritisierte, daß der DGB erst jetzt die Stiftungs-Forderung nach einem „Konversionsbeirat“ übernommen habe. Sowenig wie mit der Konversions-„Gesprächsrunde“, so wenig sind die Stiftungsvertreter mit dem „Konversionsfonds“ des Senats zufrieden. Denn dem Senat gehe es nur darum, den Rüstungsbetrieben zu helfen, zusätzliche Märkte im Umweltsektor zu bearbeiten, aber nicht darum, die Rüstungsproduktion stillzulegen. B.D.

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