Was ist Sommersmog?

■ Ozon durch Sonnenschein/ Atemwege werden gereizt

Berlin. Ozon (O3) wirkt auf Pflanzen, Tiere und Menschen gesundheitsschädigend. Erhöhte Ozonkonzentrationen rufen Schleimhautreizungen von Augen, Nase, Rachen und Hals hervor.

Nach Angaben der Bundesregierung reagiert jeder zehnte Bundesbürger empfindlich auf Ozon, Konzentrationen von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft könnten nach mehrstündigen Aufenthalt im Freien zur Verminderung der Lungenfunktion um bis zu zwanzig Prozent führen.

Die Umweltministerkonferenz einigte sich im vergangenen Jahr darauf, ab 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft die Öffentlichkeit über steigende Ozonwerte zu informieren, ab 360 Mikrogramm zu empfehlen, auf Gartenarbeit oder Joggen zu verzichten. Die Grünen fordern seit Jahren einen bundesweit einheitlichen Grenzwert von 120 Mikrogramm Ozon. Der Toxikologe Otmar Wassermann behauptet, daß die Bindehaut der Augen schon ab 70 Mikrogramm Ozon gereizt werde.

Ozon entsteht besonders während Schönwetterperioden und wird deshalb auch Sommersmog genannt. Abgase aus Autoauspüffen, aus Kraftwerksschlotten und den Giftküchen der petrochemischen Industrie sind die Ursache. diak