Brecht- Ersteigerung

Handschriften Bertolt Brechts im Wert von insgesamt rund 40.000 Mark hat die Berliner Akademie der Künste am Donnerstag für das Brecht-Archiv ersteigert. Die Auktion der Brecht-Autographen war einer der Höhepunkte des ersten Teils der zweitägigen Versteigerung der Marburger Autographenhandlung J. A. Stargardt in Berlin, bei der über 1.700 Handschriften angeboten werden. 10.000 Mark weniger als den Schätzwert erbrachten 17 Briefe Albert Einsteins an seinen Freund Otto Juliusburger. Für 110.000 Mark gingen sie an einen nicht anwesenden, unbekannten Käufer.

Ein Manuskript Hugo von Hofmannthals aus dem Jahr 1909, in dem er die Eingangszene des »Rosenkavaliers« beschreibt, wurde für 40.000 Mark zugeschlagen. 28.000 Mark erbrachten Theodor Fontanes Briefe an den Literaturhistoriker Gustav Karpeles. Die Staatsbibliothek Berlin erhielt bei 14.000 Mark den Zuschlag für Fontane-Briefe an den preußischen Offizier George von Graevenitz. Das Gedichtmanuskript »Balsora« von Novalis ging für 26.000 Mark weg.