Verfolgungsjagd in der City

■ Polizist jagte schwarzen Porsche und brach sich ein Bein

Berlin. Bei der Verfolgung eines gestohlenen schwarzen Porsche hat sich in der Nacht zum Dienstag ein Polizist ein Bein gebrochen. Ein 21jähriger Berliner war am Tauentzien auf den Beamten zugerast, als die Polizei den Sportwagen stoppen wollte. Erst in der Nacht zuvor konnte sich ein Polizist nur durch einen schnellen Sprung über die Motorhaube in Sicherheit vor einem 19jährigen Fahrer bringen, den man stoppen wollte.

Die Beamten hatten sich mit ihrem Streifenwagen vor dem Porsche postiert. Eine Zivilstreife hielt dahinter. Doch der 21jährige schlug das Lenkrad scharf ein, fuhr mit Vollgas auf den uniformierten Polizisten zu und flüchtete schließlich. Nachdem es an der Lietzenburger Straße wegen zu hohen Tempos zu einem Unfall gekommen war, stellten die Zivilbeamten ihr Fahrzeug wieder quer vor das Fluchtauto. Der Amokfahrer rammte indes das Hindernis und raste weiter durch die Innenstadt.

Erst an der »Urania« konnte der Fluchtwagen gefunden werden — allerdings leer. Der Fahrer und sein ebenfalls aus dem Bezirk Wedding stammender 20jähriger Beifahrer wurden kurze Zeit später an der Martin-Luther-Staße gestellt. Gegen den Beifahrer laufe bereits ein Verfahren wegen Einbruchs, hieß es. ccm/dpa