Entwicklungshelfer gesucht

■ Deutscher Entwicklungsdienst will Neu-Bundesbürger mit abgeschlossener Berufsausbildung werben

Magdeburg. Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) sucht Entwicklungshelfer aus den neuen Bundesländern. Auf einer Tour von der Ostseeküste bis zum Thüringer Wald will der DED bis zum Juni dieses Jahres in 28 Städten der ehemaligen DDR über Hilfe für die Dritte Welt informieren. Wie die Pressesprecherin des Dienstes Renate Michalski am Dienstag zur Halbzeit der Kampagne in Magdeburg informierte, verzeichne der DED eine steigende Zahl von Interessenten aus den neuen Bundesländer. Seit Januar dieses Jahres kämen rund 40 Prozent der Anfragen und Bewerbungen aus dem Osten. Ein Einsatz als Entwicklungshelfer sollte jedoch nicht wegen unsicherer beruflicher Zukunftsaussichten erwogen werden, meinte die Vertreterin. Die aus Steuergeldern finanzierte gemeinnützige Gesellschaft unterstützt seit mehr als 25 Jahren Völker in Afrika, Lateinamerika und Asien. Aus der Alt-Bundesrepublik arbeiten gegenwärtig rund 1.000 Entwicklungshelfer in 35 Ländern. Im August vorigen Jahres ist der DED mit dem in der DDR gegründeten Entwicklungshelferdienst (EHD) zusammengeschmolzen. Damit gehören zum Betreuungsfeld auch sieben ehemalige FDJ-Projekte in Nikaragua, Tansania, Simbabwe, Südjemen, Laos, Vietnam und Angola. Wie Renate Michalski weiter mitteilte, seien von den 100 Helfern aus der ehemaligen DDR nur 25 vor Ort geblieben. Ziel des DED sei es, diese sinnvollen Projekte im Interesse der Menschen fortzuführen. Der deutsche Entwicklungsdienst sucht vor allem Helfer mit abgeschlossener Berufsausbildung im Handwerk, in der Landwirtschaft, im Umweltschutz und im Gesundheitswesen. adn