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Der Tiergarten röchelt

■ Bürgerinitiative: Weiteren Denkmalschutz für den Park

Berlin. Dem ältesten und mit 200 Hektar größten Stadtpark Deutschlands, dem Tiergarten, droht die Luft auszugehen. Mehrere Straßen haben das einst zusammenhängende Areal in acht Teile zerschnitten, und immer mehr Autos stören mit ihrem Lärm den Erholungssuchenden. Schon jetzt verpesten mehr als 200.000 Blechschüsseln mit ihren Abgasen die Parkluft. Die Bürgerinitiative Westtangente fordert darum einen umfassenderen Schutz für den seit 1747 öffentlichen Park. So forderten BI-Vertreter gestern, den noch vom rot-grünen Senat bis zum 2. Mai verfügten vorläufigen Denkmalschutz aufrechtzuerhalten. Geplante Bauprojekte müßten dann kritischer geprüft werden. Außerdem wandten sie sich gegen die beabsichtigte Verbreiterung der Leipziger Straße, das Befahren des Terrains um das Brandenburger Tor sowie den Bau einer Brücke über den Humboldthafen sowie gegen den Plan für eine Westtangente. Würden diese Vorhaben in die Tat umgesetzt, drohe den rund 200.000 Bäumen des Parks der Kollaps. Schon jetzt sind drei Viertel von ihnen äußerlich erkennbar geschädigt, obwohl sie durchschnittlich erst 40 Jahre alt sind. Die BI befürwortet die Sperrung der John-Foster-Dulles-Allee, der Straße des 17. Juni und der Entlastungsstraße. Öffentlichen Verkehrsmitteln sei Vorrang zu gewähren, wozu auch eine Verlängerung der Ostberliner Straßenbahn- Linien zähle. adn

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