Auf den Spuren der alten Griechen

■ Nächstes Wochenende fällt der Startschuß zum IX. Bremen-Marathon

Zum neunten Mal kehrt das sportliche Erbe der Griechen auf die Bremer Straßen zurück. Am nächsten Sonntag fällt der Startschuß zum IX. Bremen-Marathon. Um der bremischen Laufveranstaltung, die zuletzt an sportlicher Bedeutung verloren hatte, wieder auf die Beine zu helfen, legte der mitveranstaltende Bremer Leichtathletik Verband (BLV) im September ein „21-Punkte-Programm“ zur organisatorischen Verbesserung vor. Vor allem durch eine deutliche Aufstockung der Preisgelder und durch mehr Werbung soll die Attraktivität des Bremen-Marathon erhöht werden.

Plakate und Aufkleber, die allerdings erst nach dem Meldetermin verklebt wurden, und Anzeigen in Läufer-Magazinen, die gezielt Interessenten ansprechen sollten, waren die Folge. 1.800 Läufer aus über zehn Ländern haben sich für den Marathon gemeldet, womit man knapp an die Finisherzahl des letzten Jahres (1790) heranreicht. Beim Konkurrenten in Hannover liefen letzte Woche gar 2.200 Marathonis durchs Ziel. Dennoch sind die OrganisatorInnen, Landessportbund, BLV und Stadthalle, durchaus zufrieden mit sich und ihrer organisatorischen Leistung.

In punkto Preisgelder ist in diesem Jahr ordentlich geklotzt worden. Den Spitzencracks unter den Männern winken Prämien in Höhe von insgesamt 10.000 Mark während die siegreiche Läuferin auf ein japanisches Automobil (Wert: 17.000 Mark) umsteigen soll. Für die Verbesserung des Streckenrekords (2:12:38 bei den Männern, 2:39:48 bei den Frauen) gibt es ein zusätzliches Preisbonbon in bar für den Herren, in Pkw-Ausstattung für die Dame. Als heißen Sieg-, Rekord- und Prämien-Aspiranten hat man kurzfristig den tansanischen Läufer Woy Gurgo einkaufen können. ubu