Grüne: Kita-Politik ist nur PR

Einen konkreten Stufenplan fordern die Grünen für den Ausbau der Kinderbetreuung bis 1995. Dieser Plan, den der Senat bis zum 30. August vorlegen soll, müsse auch enthalten, wann, wo, wieviele Plätze geschaffen werden. Allein die Zusage, eine 90 prozentige Versorgungsquote anzustreben, reiche nicht aus, so Helga Trüpel, Bürgerschaftsabgeordnete der Grünen. Selbst die 2.000 Plätze, die in diesem Kindergartenjahr geschaffen werden sollten, stünden de facto noch nicht zur Verfügung: Die Kinder hätten zwar Zusagen erhalten, hätten aber trotzdem keinen Platz. Die An- und Neubauten würden erst im Frühjahr 1992 fertig. „Geschönte Zahlen einer PR-Kampagne“ meinte Trüpel mit Blick in die Erfolgsbroschüre der Sozialsenatorin. Tatsächlich seien ähnlich viele Absagen wie im Vorjahr zu erwarten. und. Die Evangelische Kirche, größter Träger von Kindergärten und — Horten im nichtstädtischen Bereich, haben bereits 970 Absagen gemeldet.

Im Viertel haben die Grünen ein Haus entdeckt, daß schnell nutzbar sein könnte. Dort, Auf den Häfen / Bischofstraße, will die Werkstatt Bremen demnächst räumen. So könnten auf einen Schlag 120 bis 150 Plätze schaffen könnte. ra