Container-Hafen wird 25 Jahre alt

■ Tage der Offenen Tür am 9. und 10. Mai

Foto: Archiv

Container-Hafen wird 25 Jahre alt

Tage der Offenen Tür am 9. und 10. Mai

Gestern war es genau 25 Jahre her: Am sechsten Mai 1966 brachte das Vollcontainerschiff „MS Fairland“ des amerikanischen Transport-und Container-Dienstunternehmens Sea-Land Service INC die ersten 226 Container zum Überseehafen in Bremen. Zwei Jahre später wurde der Container-Terminal „Wilhelm Kaisen“ in Bremerhaven gebaut. Um der Öffentlichkeit Einblicke in die Welt der heutigen Containerschiffe zu geben, veranstaltet die Bremer Langerhaus-Gesellschaft (BLG) am neunten und zehnten Mai „Tage der offenen Tür“ unter dem Motto: Himmelfahrt auf dem Container Terminal Bremerhaven.

Welche Bedeutung der Containerumschlag in Bremerhaven auch in Zukunft haben wird, zeigen die ergeizigen Pläne der BLG. Bis 1995 soll die Stromkaje für 670 Millionen Mark um weitere 700 Meter ausgebaut und die Stellflächen um 800.000 auf 2,4 Millionen quadratmeter vergrößert werden. Das Ziel: Am Weserstrom soll „der größte Container-Terminal der Welt“ mit einer Gesamtfläche von 3,8 Kilometer und zwölf Liegeplätzen für Großcontainerschiffe entstehen. Doch auch die Bilanz der letzten sechs Jahre, so die BLG, könne sich sehen lassen. Von 17.000 TEU (20-Fuß-Container) habe sich der Umschlag im „Terminal am Meer“ ) auf das fast 20fache auf 325.000 TEU gesteigert. Deshalb seien die zunächst 700 Meter lange Stromkaje des Terminals in zwei Ausbaustufen auf rund 2.200 Meter verlängert und die Stellflächen auf 1,6 Millionen Quadratmeter erweitert worden. Insgesamt investierten die Stadt Bremen und die BLG bereits rund eine Milliarde Mark. Doch die Investition, so Bürgermeister Wedemeier habe sich glohnt. Angesichts der Konkurrenzsituation unter den nordeuropäischen Häfen müsse der zu den „leistungsfähigsten Container-Umschlagsanlagen der Welt gehörende Platz künftig auch die Containerschiffe der vierten Generation tideunabhängig bedienen können. bz/dpa