Benzin tropft weiter aus Dinslakener Pipeline

Dinslaken (ap) — Auch einen Tag nach der Umweltkatastrophe durch eine gerissene Benzin-Pipeline bei Dinslaken sind am Montag immer noch Reste des Treibstoffs aus dem Leck getropft. Wie ein Sprecher des Lagezentrums am Montag mitteilte, flossen seit Sonntag morgen rund 200.000 Liter Normalbenzin ins Erdreich und in einen Bach. Die Sperrung der Autobahn A 3 Oberhausen-Arnheim dauerte wegen andauernder Explosionsgefahr im Bereich Dinslaken-Nord den ganzen Montag an. Auch am Montag waren 200 Helfer von Feuerwehr und Spezialfirmen mit dem Abtragen der verseuchten Erde und dem Absaugen des Benzins aus der Kanalisation der Autobahn und dem Rotbach beschäftigt. Am Sonntag morgen gegen 7.20 Uhr hatte der Eigentümer der Pipeline, die Rhein-Main-Ruhr-Gesellschaft in Köln, einen Druckabfall in der 50 Zentimeter langen Leitung von Rotterdam nach Frankfurt und Ludwigshafen festgestellt. Bereits sechs Minuten später sei die gesamte Pipeline mit Schiebern geschlossen worden, hatte ein Firmensprecher erklärt. Als Ursache für das Leck der 25 Jahre alten Pipeline werden Bergsenkungen infolge des Steinkohleabbaus angenommen.