Tausende hungern in Bangladesch

Eine Woche nach dem verheerenden Wirbelsturm über der Bucht von Bengalen verhungern die ersten Überlebenden. Schon 300 Menschen in Bangladesch sind an Ruhr gestorben, und die Gefahr einer Choleraepidemie wächst von Tag zu Tag. Zwar hat das Land schon viele Hilfszusagen bekommen, aber wenig konkrete Hilfe. „Ich habe schon zehn Botschafter über das Katastrophengebiet geflogen, aber die müssen erst ihren Regierungen berichten, bevor etwas passiert“, sagte ein Luftwaffenoffizier. Nach wie vor ist unklar, wie viele Menschen durch die Überschwemmungen gestorben sind; die Schätzungen schwanken zwischen 200.000 und einer halben Million. Die bengalische Luftwaffe versucht, die Millionen Obdachlosen mit 16 Hubschraubern und zwei sowjetischen Transportflugzeugen zu versorgen. Gestern sollten 40 Tonnen gekochtes Essen, Wasserkanister und Medikamente in die überschwemmten Gebiete transportiert werden. Der staatliche Rundfunk warnte die Fischer gestern erneut vor schweren Stürmen.