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Frauen fehlt „Bewußtsein“

■ Interview mit der unterlegenen ÖTV-Personalrätin hier das Foto Frauenkopf II

Irmtrud Gläser Foto: Sabine Heddinga

taz: Sie sind durchgefallen.

Irmtrud Gläser: Am Wahlkampf als solchem kann es nicht gelegen haben. Wir haben direkte Frauenversammlungen gehabt. Ich habe mich persönlich bei den Frauen, soweit ich sie kriegen konnte, vorgestellt. Ich fürchte wirklich beinahe, daß das Bewußtsein der Frauen in unserer Behörde nicht so groß ist.

Gehen Sie zu sehr auf Konfrontationskurs mit Männern?

Es geht um die Verteilung von Machtpositionen und von Stellen. Das muß zu Lasten von Männern umverteilt werden muß.

Also keine Fehler gemacht?

Ich glaube, es hat mit der Art der Umsetzung zu tun. Engagiert, kompetent, das wird von anderen Frauen als erschreckend empfunden. Weil es nicht so verbindlich, nicht so angepaßt ist. Aber wenn man was verändern und bewegen will, muß man eine gewisse Konfliktbereitschaft haben. Int: B.D.

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